Ein schöner Sommerurlaub im Süden? Da habt ihr natürlich eure Drohne dabei. Die passenden Drohnen-Gesetze gibt es hier.
Drohnen-Gesetze Spanien
In Spanien herrscht ein wenig Unklarheit über die Drohnen-Gesetze. Zunächst verkündete die Regierung, dass alle Flüge mit unbemannten Luftfahrzeugen (UAVs) von nun an verboten sind. Grund waren anscheinen zu viele unversicherte Flüge. Gerade für Drohnen-Freunde und Filmproduktionsfirmen, die sich auf Luftaufnahmen spezialisiert haben, wäre dies eine Horror-Nachricht.
Seit dem 4. Juli 2015 gibt es ein neues temporäres Gesetz, das den Drohnenverkehr regeln soll. Dronair (eine spanische Drohnen-Website) hat die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
- Es wird unterschieden zwischen der Gewichtsklasse von 0-2 kg Gewicht und 2-25 kg Gewicht
- Für beide Klassen braucht man eine Drohnen Pilotenlizenz
- Drohnen unter 2 kg Gewicht müssen nicht ins Drohnen-Register eingetragen werden
- Für Drohnen-Flüge muss man eine Erlaubnis der AESA einholen, mindestens 5 Tage vor Flugbeginn
- Für Nichtbeachtung der Gesetze (z.B. fliegen ohne Lizenz) drohen Strafen zwischen 3000-60000€
Die spanische Drohnen-Pilotenlizenz bzw. den Drohnen-Führerschein erhält man bei verschiedenen Anbietern. Um die Zulassung zu erhalten muss man…:
- 50 theoretische Unterrichtsstunden absolvieren (Themen: Recht, Meterologie, etc.)
- 10 praktische Unterrichtsstunden absolvieren
- Dokumente einreichen, vor allem über die benutzte Drohne
- Eine Haftpflichtversicherung vorweisen können
- Medizinisches Attest einreichen
Nähere Infos gibt es auf dieser Seite, allerdings auf Spanisch.
Drohnen-Gesetze Portugal
Nach unseren Informationen ist Portugal gerade dabei, an seinen Drohnen-Gesetzen zu arbeiten.
Drohnen-Gesetze Frankreich
In Frankreich müssen Drohnen-Piloten unter anderem einen Kurs besuchen. Anbieter hierfür ist zum Beispiel Techni-Drone. Zum anderen müssen Flüge über Stadtgebiete bei den Behörden angemeldet werden. Sonst kann es einem so wie Nans Thomas ergehen, der mit einem Drohnen-Video von der Stadt Nancy 400.000 Klicks auf Vimeo erreichte – und einen gratis Besuch der Behörden. Er hatte keinen der beiden Punkte beachtet.
Für kommerzielle Drohnen-Flüge muss man außerdem einen Test mit 40 Multiple-Choice Fragen in französischer Sprache absolvieren. Außerdem muss die Drohne von den Behörden akzeptiert werden (sowohl für kommerzielle als auch für nicht-kommerzielle Piloten).
Hier ist das Video, welches Nans Thomas Ärger mit Polizei und Behörden eingebracht hat:
Stand: 29.3.2016, Alle Angaben ohne Gewähr
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